digilexpert Logo
Business & Erfolg

Die Rolle der Unternehmenskultur bei der Steigerung des Geschäftserfolgs: Ein tiefer Einblick

Illustration von Geschäftsleuten, die zusammenarbeiten, um einen Pfeil nach oben zu formen, symbolisiert Teamarbeit und Geschäftserfolg.

Kunst und Kultur sind in aller Munde. Aber wie steht es um die Rolle der Unternehmenskultur für den Geschäftserfolg? Dieses Thema wird in der Gesellschaft und Wirtschaft fast inflationär behandelt. Doch was steckt wirklich dahinter? Und gibt es neben der positiven Unternehmenskultur auch eine Unternehmens-Unkultur?

Die Rolle der Unternehmenskultur in der modernen Wirtschaft

Vielfach ist Unternehmenskultur die Dachmarke für eine viel breitere Palette an sozialen und kommunikativen Qualitätsmerkmalen in einer Firma oder Organisation. Die Werte und die Verhaltensweisen, die in einem Unternehmen gelebt werden, sind hier die Fundamente. Eine aktive und wertschätzende Kommunikation im Team, eine lösungsorientierte Feedback-Kultur oder die Vereinbarkeit von Arbeit und Familienleben oder Freizeitgestaltung zählen zu den Eckpfeilern einer modernen Unternehmenskultur. Sind diese Voraussetzungen positiv erfüllt, dann hebt das insgesamt nicht nur das Klima in einem Unternehmen, sondern vor allem auch die Robustheit und die Leistungsfähigkeit jeder Firma in einer arbeitsteiligen Wirtschaft.

Die Auswirkungen einer negativen Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur in einer Firma ist ein kostbares Gut und im ökonomische Sinn ein tatsächliches Kapital. Schlechte Presse, die in einer mangelnden oder tatsächlich nicht vorhandenen Unternehmenskultur ihren Ursprung hat, kann einer Firma Aufträge, Umsatz und am Ende sogar die wirtschaftliche Existenz kosten. Wie werden die Mitarbeiter behandelt, wie verhält es sich mit der Manöverkritik und Fehlerkultur intern und extern im täglichen Kundenverkehr, wie steil oder flach sind die Hierarchien, wie ernst werden Mitarbeiter- und Kundenwünsche überhaupt genommen und wie konsequent werden sie abgearbeitet? Unfaire Arbeitsbedingungen oder eine schlechte Behandlung des Mitarbeiterstabes produzieren nicht nur eine toxische Atmosphäre im Unternehmen, sondern ziehen auch eine im negativen Sinn nachhaltige Drittwirkung nach sich. Ist die eigene Unternehmens-Unkultur erst einmal auf den Titelseiten der Tageszeitungen und in den Internetforen, dann braucht es sehr viel Zeit und auch Geld, um das alles wieder glatt zu stellen. Einen Restschaden schleppt man dann oft Jahre hinweg noch mit.

Vorteile einer positiven Unternehmenskultur für Mitarbeiter und Bewerber

Eine auch von außen positive Unternehmenskultur fördert nicht nur den Absatz von Produkten und Dienstleistungen, sondern macht ein Unternehmen auch am Arbeitsmarkt attraktiv. Ein gutes Gehalt, die Privatnutzung eines repräsentativen Firmenwagens, ein moderner und technisch gut ausgestatteter Arbeitsplatz, flexible Arbeitszeiten und eine gute Betriebskantine wirken auf potentielle Bewerber attraktiv. Aber mindestens ebenso wichtig sind in diesem Zusammenhang Informationen über die Unternehmenskultur. Der Umgang unter Kollegen, das Maß an Eigenverantwortung und das Vertrauen der Geschäftsführung in die Mitarbeiter, Kollegialität und tatsächliche Hilfsbereitschaft im Alltag und in Ausnahmesituationen können den entscheidenden Unterschied ausmachen und Bewerber zum letzten Schritt, der Bewerbung, bewegen.

Die Entwicklung und Pflege der Unternehmenskultur

Eine positive Unternehmenskultur ist niemals etwas statisches. Und man kann sich diese positive Unternehmenskultur auch nicht im klassischen Sinne kaufen. Deshalb gilt es jeden Tag an dieser Unternehmenskultur zu arbeiten. Wie ein Unternehmen unterliegt auch die Unternehmenskultur einer stetigen Veränderung. Und diese Veränderung gibt die Möglichkeit, jeden Tag etwas zu erneuern und zu verbessern. Diese Verbesserungsmöglichkeiten kann und sollte man in vielfältiger Art und Weise nutzen. Die regelmäßige Befragung der Mitarbeiter, um neue Impulse für den Arbeitsalltag, aber auch die Gesamtausrichtung des Unternehmens zu erfahren. Eine Neudefinition der innerbetrieblichen Organisations- und Personalhierarchie, um vorhandene und neue Kreativ- und Einsatzpotentiale zu heben. Eine interaktive Kommunikationsstruktur, um das Informationsmanagement zum Nutzen aller auf den täglich neuesten Stand zu bringen. Ein Aus-, Fort- und Weiterbildungsangebot, das die Mitarbeiter zugleich schult und motiviert. Ein Belohnungssystem, das jeden Einzelnen anspornt und wertschätzt. Eine Führungsmannschaft, die die Unternehmenskultur und die Werte des Unternehmens vorlebt, und sie deshalb nicht anordnen muss. Setzt man das alles in Beziehung, dann wird sich eine Unternehmensevolution einspielen, die für alle Beteiligten sehr gute Früchte tragen wird.